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Strategie & Management

„Eppendorf soll ein Synonym für kundenorientierte Prozesse, innovative Technologien und hochwertige Produkte und Dienstleistungen zur Verbesserung der menschlichen Lebensbedingungen sein.“ So beschrieben unsere Gründer Dr. Heinrich Netheler und Dr. Hans Hinz im Jahr 1970 den Auftrag des Unternehmens. Deshalb spielt das Grundprinzip der Nachhaltigkeit schon immer eine Rolle in unserem Unternehmen. Heute sagen wir kurz und bündig: „Eppendorf ist dazu da, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern!“ Der inhaltliche Anspruch unserer Aufgabe ist jedoch nach wie vor derselbe: Wir wollen uns als Eppendorf Gruppe stetig weiterentwickeln, um auch in Zukunft die Belastbarkeitsgrenzen unseres Planeten nicht zu überschreiten und in Übereinstimmung mit den gesellschaftlichen Anforderungen zu handeln.

Vier Leitthemen, acht Handlungsfelder

GRI 102-40, -42, -43, -44, -46, -47

Uns ist es wichtig, unsere Ressourcen dort einzusetzen, wo wir die größten Hebel für eine positive Veränderung sehen. Aus diesem Grunde haben wir einen Strategieprozess etabliert und im Dialog mit internen sowie externen Stakeholdern die für unser nachhaltiges Wirtschaften maßgeblichen Themen und Handlungsfelder identifiziert und priorisiert.

In diesem Zuge haben wir gemeinsam mit ausgewählten Stakeholdern unseren ökologischen und sozialen Fußabdruck für unser Unternehmen sowie seine vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette ergründet und unsere Nachhaltigkeitsthemen weiter geschärft. Dafür führten wir eine Online-Befragung mit etwa 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit durch und tauschten uns mit Kunden, Lieferanten sowie Eigentümerinnen und Eigentümern aus. Zudem analysierten wir verschiedene quantitative Faktoren, wie etwa die Höhe der von uns verursachten Umweltschäden, gemessen in externen Kosten (Euro), und die Wahrscheinlichkeit, Menschenrechts­verletzungen zu verursachen, gemessen in Risikostunden. Darüber hinaus haben wir den Energieverbrauch in der Nutzungsphase des Eppendorf Produktportfolios modelliert.

Im Verlauf des beschriebenen Prozesses legten wir entlang unserer Wertschöpfungskette insgesamt acht wesentliche Nachhaltigkeitsthemen fest, die seither die Handlungsfelder unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten und -berichterstattung bilden. Sie verteilen sich auf vier strategische Leitthemen, die unser Handeln und Wirken als verantwortungsvolles Unternehmen prägen, wie im Folgenden dargelegt.

Klimawandel

Wir betrachten den Klimawandel als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Als hochspezialisierter industrieller Akteur wollen wir unsere Potenziale dafür einsetzen, dass das Ziel des Pariser Abkommens, die Erderwärmung bis zum Jahr 2100 unterhalb von 2 °C zu halten, erreicht werden kann. Konkret haben wir uns vorgenommen, in unserem eigenen Betrieb klimaneutral zu werden und unseren Kunden im Rahmen unserer Einflussmöglichkeiten dabei zu helfen, ebenfalls Klimaneutralität zu erreichen.

Unsere Kunden haben die Herausforderungen des Klimawandels ebenfalls erkannt und erwarten von der Eppendorf Gruppe ein entschiedenes Bekenntnis zum Klimaschutz und eine transparente Berichterstattung zu ihrem CO2-Fußabdruck. Zudem steigt im Life-Science-Bereich die Nachfrage nach energieeffizienten Produkten und Technologien. Im Rahmen einer Impact-Analyse konnten wir feststellen, dass unsere Produkte in den Produktions- und Nutzungsphasen signifikant hohe CO2-Emissionen verursachen. Aufgrund dieser Erkenntnis ist es unsere Ambition, noch stärker als bisher die Energieeffizienz unserer Produkte möglichst früh in unserer Entwicklungsarbeit und der Planung unserer Produktionsprozesse zu berücksichtigen.

Unsere Handlungsfelder im Bereich Klimaschutz:

  1. CO2-Emissionen, die an unseren eigenen Produktionsstandorten und in unserer Verwaltung entstehen, verringern
  2. CO2-Emissionen, die durch die Verwendung unserer Produkte bei Kunden entstehen, verringern

Natürliche Ressourcen

Wir sind davon überzeugt, dass der Verbrauch natürlicher Ressourcen die Belastungsgrenzen und die Regenerationsfähigkeit des Planeten nicht übersteigen darf, und handeln nach dieser Maßgabe. Auch unsere Kunden versuchen die Ressourcennutzung im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu verringern. Beispielsweise stellen sie immer höhere Anforderungen an die Abfallreduzierung sowie die Wiederverwendbar- oder -verwertbarkeit von Produkten und Verpackungen. Wir streben danach, die Menge beanspruchter Ressourcen dort zu minimieren, wo es für uns sowie unsere Kunden am sinnvollsten ist. Daher konzentrieren wir uns auf effiziente oder alternative Lösungen für Verpackungen und Verbrauchsmaterialien und führen, wo möglich, Kreislaufkonzepte ein. Unsere Ambitionen im Bereich der Ressourcen haben dabei auch wirtschaftliche Gründe. Zum Beispiel lassen sich durch effizientere, platz- und gewichtssparende Verpackungen nicht nur Ressourcen einsparen, sondern ebenso Kosten senken. Auch deshalb wollen wir in Zukunft eine Führungsrolle im Ressourcenschutz innerhalb der Life-Science-Branche übernehmen.

Unsere Handlungsfelder im Bereich natürliche Ressourcen:

  1. Abfälle, die durch die Verwendung unserer Verbrauchsmaterialien bei Kunden entstehen, vermeiden
  2. Abfälle, die durch die Verpackung unserer Produkte bei Kunden entstehen, minimieren
  3. (Wieder-)Verwendung von Ressourcen und Abfällen, die durch unsere Marketingmaterialien oder Transportverpackungen entstehen

Social Compliance

Immer komplexer werdende globale Wertschöpfungsketten bringen eine Vielzahl an Herausforderungen mit sich. Aspekte wie Produktqualität und Liefertreue sind klassische Merkmale unserer Lieferantenbeziehungen. Uns ist es jedoch auch wichtig, im Rahmen unserer eigenen Verantwortung und Handlungsmöglichkeiten den Überblick über die Arbeitsbedingungen und das Einhalten von Menschenrechten innerhalb unserer Lieferkette zu behalten und bei aufkommenden Verstößen angemessen zu reagieren. Ein systematisches Nachhaltigkeitsmanagement unserer Lieferkette ist zudem notwendig, um den aktuellen und künftigen Anforderungen von Kunden sowie Regulierungsbehörden gerecht zu werden.

Verantwortung zu übernehmen, insbesondere für die Einhaltung von Vorschriften und Standards in der Lieferkette, fördert zudem deren Stabilität. Wir versuchen deshalb, unsere Lieferanten mit unseren Vorgaben und in der Interaktion mit ihnen dazu zu motivieren, für die eigenen Prozesse im Rahmen ihrer Möglichkeiten verantwortungsvolle Lösungen zu entwickeln.

Unsere Handlungsfelder im Bereich Social Compliance:

  1. Gerechte Arbeitsbedingungen bei unseren Lieferanten sicherstellen

Soziales Wohlergehen

Unsere Kunden verbringen viel Zeit mit einseitig belastenden oder repetitiven Tätigkeiten, um mit ihrer Forschung den menschlichen Fortschritt voranzutreiben. Daher ist es unser besonderer Anspruch, ihnen diese Arbeit so weit wie möglich zu erleichtern und sie mit den ergonomisch vorteilhaftesten Life-Science-Produkten auf dem Markt zu bedienen. Weiterhin sehen wir es als selbstverständlich an, dass unsere Produkte die höchsten Sicherheitsstandards bezüglich der Nutzung und des Transports erfüllen.

Um als globaler Hersteller dieser hochwertigen Life-Science-Produkte wettbewerbsfähig zu sein, benötigen wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die uns helfen, unser Geschäft weiterzuentwickeln und stets innovativ zu bleiben. Wir haben uns vorgenommen, global der attraktivste Arbeitgeber für Talente in unserer Branche zu werden. Zugleich wollen wir stets das lebenslange Lernen und die Entwicklung unseres bestehenden Personals fördern und dabei die Vorteile und Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen.

Wir sehen die Vielfalt unserer Belegschaft als Wert an. Sie hilft uns dabei, immer wieder neu zu denken und Etabliertes zu hinterfragen. Deshalb begrüßen wir sowohl die Heterogenität und Individualität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch die Vielfalt ihrer Kulturen, Weltanschauungen und persönlichen Biografien. Jeden Tag entdecken sie neue Potenziale und Chancen, um unsere Leistungsfähigkeit am Markt zu verbessern und unsere gegensei­tige Achtung und Wertschätzung im Alltag zu erhöhen.

Unsere Handlungsfelder im Bereich soziales Wohlergehen:

  1. Sicherheit und Gesundheit unserer Kunden bei der Verwendung unserer Produkte fördern
  2. Diversität und Chancengleichheit an unseren Standorten und lebenslanges Lernen im Zeitalter der Digitalisierung sicherstellen

Nachhaltigkeitsstrategie & -berichterstattung im Überblick

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Relevanz in der Wertschöpfungskette
Handlungsfelder vorgelagert bei Eppendorf nachgelagert Wesentliche Berichtsthemen
& relevante GRI-Indikatoren
Berichtskapitel
Klimawandel
CO2-Emissionen, die an unseren eigenen Produktionsstandorten und in unserer Verwaltung entstehen, verringern Emissionen
GRI 302-1, 305-1, -2, -3
Energie & Emissionen
CO2-Emissionen, die durch die Verwendung unserer Produkte bei Kunden entstehen, verringern Emissionen
GRI 302-1, 305-1, -2, -3
Energie & Emissionen
Natürliche Ressourcen
Abfälle, die durch die Verwendung unserer Verbrauchs-materialien bei Kunden entstehen, vermeiden Ressourcenverbrauch & Abfälle
GRI 301-1
Umwelt & Ressourcen
Abfälle, die durch die Verpackung unserer Produkte bei Kunden entstehen, minimieren Ressourcenverbrauch & Abfälle
GRI 306-1, -2, -3
Umwelt & Ressourcen
(Wieder-)Verwendung von Ressourcen und Abfällen, die durch unsere Marketingmaterialien oder Transportverpackungen entstehen Ressourcenverbrauch & Abfälle
GRI 306-1, -2, -3
Umwelt & Ressourcen
Social Compliance
Gerechte Arbeitsbedingungen bei unseren Lieferanten sicherstellen Arbeitsbedingungen bei Lieferanten
GRI 308-1, GRI 407-1, 408-1, 409-1, 414-1
Verantwortung in der Lieferkette
Soziales Wohlergehen
Sicherheit und Gesundheit unserer Kunden bei der Verwendung unserer Produkte fördern Kundensicherheit & -gesundheit
GRI 416-1
Kundensicherheit & -gesundheit
Diversität und Chancengleichheit an unseren Standorten und lebenslanges Lernen im Zeitalter der Digitalisierung sicherstellen Diversität & Chancengleichheit Aus- & Weiterbildung
GRI 405-1, 404-3
Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter

Verankerung von Nachhaltigkeit in der Organisation

GRI 102-18

Um zu gewährleisten, dass wir entlang unserer vier Leitthemen und acht Handlungsfelder Fortschritte erzielen, haben wir eine übergreifende Organisationsstruktur auf der Grundlage definierter Zuständigkeiten und Verpflichtungen eingerichtet. Sie fängt auf der obersten Führungsebene an und wird, soweit nötig, innerhalb der Organisation heruntergebrochen.

Jedes Vorstandsmitglied hat die Schirmherrschaft für eines unserer vier Leitthemen inne:

Soziales Wohlergehen

Eva van Pelt

Co-Vorstandsvorsitzende

Natürliche Ressourcen

Dr. Peter Fruhstorfer

Co-Vorstandsvorsitzender

Klimawandel

Axel Jaeger

Finanzvorstand

Social Compliance

Dr. Wilhelm Plüster

Vorstand Entwicklung & Produktion

Die Co-Vorstandsvorsitzende Eva van Pelt trägt die Gesamtverantwortung für die zielführende Umsetzung der Strategie und den Aufbau entsprechender Governance-Strukturen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Innerhalb ihres Vorstandsressorts arbeitet ein Nachhaltigkeitsteam innerhalb der Abteilung Nachhaltigkeit & Gesundheit, Sicherheit, Umwelt kontinuierlich an der strategischen und operativen Umsetzung.

Die Abteilung Nachhaltigkeit & Gesundheit, Sicherheit, Umwelt von Eppendorf fungiert als inhaltliche Beraterin und Partnerin bei der Ideenfindung. Sie koordiniert die Entwicklung von Zielen, Maßnahmen und Nachhaltigkeitsleistungsindikatoren sowie die Einrichtung von entsprechenden Steuerungsmechanismen. Die Abteilung ist für das kontinuierliche Monitoring aller Leitthemen und die Berichterstattung an den Vorstand verantwortlich. Zudem setzt das Team die externe Berichterstattung nach anerkannten Standards und Rahmenwerken um. Expertinnen und Experten aus den Fachabteilungen entwickeln konkrete Maßnahmen mit Bezug zu unseren acht Handlungsfeldern.

Leitprinzipien & Normen

GRI 102-11, -12, -16

Wir legen bei allem, was wir tun, hohe ethische Standards und Wertvorstellungen zugrunde. Diesen Anspruch haben wir auch in unserem Verhaltenskodex verankert, der für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Eppendorf Gruppe gilt. Darin haben wir in grundsätzlicher Form festgehalten, wie mit Themen wie Sicherheit, Gesundheit und Umwelt umzugehen ist. Weiterhin verpflichtet der Kodex unsere Beschäftigten, die Rechte und die Verschiedenheit der einzelnen Arbeitskolleginnen und -kollegen zu respektieren und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie jeder Person, die sich um eine Anstellung in unserem Unternehmen bewirbt, die gleichen Chancen einzuräumen. Der Kodex enthält zudem Vorschriften für den Umgang mit Themen wie Bestechung, Interessenkonflikten und Geheimhaltung. Damit signalisieren wir, dass in der Zusammenarbeit zwischen Eppendorf und seinen Geschäftspartnern die Qualität des Geschäfts, die fachliche Beratung und ein fairer Umgang miteinander stets höchste Bedeutung haben. Der Verhaltenskodex gibt zudem vor, wie Verstöße zu melden sind, damit wir auf etwaige Missstände unmittelbar reagieren können.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, sich mit Fragen zu Compliance-Themen an ihre Führungskräfte oder an das Eppendorf Compliance Office zu wenden. Daneben wurde 2022 mit der sogenannten Eppendorf Compliance Line ein systembasiertes Hinweisgebersystem in Europa implementiert. Hinweise auf mögliche Verstöße können auf Wunsch anonym an die Eppendorf Compliance Line abgegeben werden. Diesen Hinweisen geht das Eppendorf Compliance Office nach und leitete bei Bedarf Maßnahmen zur Behebung möglicher Missstände ein. Das System steht auch externen Personen zur Verfügung und wird schrittweise weltweit weiter ausgerollt,
um mögliche länderspezifische Besonderheiten berücksichtigen zu können. Sie erweitert die Möglichkeiten innerhalb der Eppendorf Gruppe, um auf mögliches Fehlverhalten hinzuweisen und dieses abzustellen. Über sie können alle Stakeholderinnen und Stakeholder Hinweise auf (potenziell) unethisches, illegales und unverantwortliches Handeln rund um die Uhr über einen eigens eingerichteten, geschützten und über die Corporate Website zugänglichen Kanal melden. Hinweise über mutmaßlich bedenkliche Verhaltensweisen können außerdem weiterhin per E-Mail oder Brief, in einem persönlichen Gespräch und telefonisch übermittelt werden. Wir gehen jedem gemeldeten Hinweis nach. Stellt sich ein Verdacht als begründet heraus, ergreifen wir angemessene rechtliche Abhilfemaßnahmen. Innerhalb der kurzen Zeit der Implementierung des neuen Meldekanals im Berichtsjahr hat sich keiner der gemeldeten Hinweise als begründet herausgestellt.

Ab dem 1. Januar 2023 soll die Compliance Line auch als Beschwerdesystem im Sinne des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) genutzt werden. Dabei wird darauf geachtet, dass die Gestaltung und Kommunikation sowie die Weiterentwicklung der Prozesse auf die Bedürfnisse der Zielgruppen des Verfahrens berücksichtigt werden. So soll beispielsweise untersucht werden, ob weitere Spracheinstellungen der Compliance Line notwendig sind oder die Informationen in den Sprachen aufbereitet werden müssen, die für relevante Zielgruppen der Eppendorf Gruppe wichtig sind. Zukünftig wollen wir außerdem Kennzahlen entwickeln, um die Wirksamkeit dieses Mechanismus besser messen zu können. Für die Überprüfung der Wirksamkeit wird sich Eppendorf an den Effektivitätskriterien der UN-Leitprinzipien orientieren.

Unterstützung bei der Umsetzung einzelner Themen der Unternehmensrichtlinien und -praktiken bietet Eppendorf unter anderem in Form von Schulungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Zudem können sich unsere Beschäftigten mit Fragen direkt an die Autorinnen und Autoren interner Richtlinien oder an die zuständigen Fachbereiche wenden.

Für unsere Lieferanten haben wir den Verhaltenskodex für Geschäftspartner formuliert. Wir erwarten von unseren Lieferanten, dass sie Entscheidungen bezogen auf ihre Geschäftstätigkeit mit Eppendorf ausschließlich auf Grundlage sachlicher Kriterien treffen. Interessenkonflikte mit privaten Belangen oder anderweitigen wirtschaftlichen oder sonstigen Aktivitäten, auch von Angehörigen oder sonst nahestehenden Personen oder Organisationen, werden schon im Ansatz vermieden.

Bei all unseren Tätigkeiten gilt für uns darüber hinaus stets das Vorsorgeprinzip: Sämtliche denkbaren Belastungen für die Umwelt oder die menschliche Gesundheit sollen durch vorsorgliches Handeln vermieden oder möglichst gering gehalten werden. Diesem Grundsatz folgt auch unsere Umweltpolitik, in der wir unsere Anforderungen für den Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie die Arbeits- und Prozesssicherheit festgehalten haben. Sie leitet uns unter anderem zum sorgfältigen Umgang mit Gefahrstoffen und wassergefährdenden Stoffen an und schreibt deren sichere Lagerung vor.

Um die Verbindlichkeit unseres Nachhaltigkeitsengagements zu bekräftigen, haben wir im Januar 2022 den UN Global Compact unterzeichnet. Der UN Global Compact gilt als weltweit größte und wichtigste Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung. Teilnehmende Unternehmen verpflichten sich freiwillig zur Einhaltung von zehn Prinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung, die auf zentralen Konventionen der Vereinten Nationen basieren. Teilnehmende sind dazu verpflichtet, jährlich über die Fortschritte im eigenen Handlungsspielraum zu berichten. Von nun an werden wir den Nachhaltigkeitsbericht als Fortschrittsbericht für den UN Global Compact nutzen.

Auch die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGsSDGsDie 17 Sustainable Development Goals (SDGs) sind von den Vereinten Nationen formulierte Ziele, die weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen. ) der Vereinten Nationen leiten uns bei unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten. Als gemeinsames Konzept für Frieden und Wohlstand für die Menschen und den Planeten erkennen wir die SDGs in vollem Umfang an. Denn um die Ziele erreichen zu können, spielt die Wirtschaft mit ihrer Innovations- und Investitionskraft eine entscheidende Rolle.